Wanddurchbruch in Betonwand mit Nachbewehrung

Wanddurchbrüche in Betonwände können gewöhnlicherweise ohne weitere Verstärkung der Bauwerksubstanz durchgeführt werden. Unter statischen Aspekten kann es jedoch vorkommen, dass die Wandöffnung verstärkt wird, um die Bauwerksstatik zu gewährleisten.

So auch auf dieser Baustelle in Berlin. Der Wanddurchbruch in einem bewohnten Wohnobjekt, sollte Zwecks einer Raumverbindung erstellt werden. Eine Besonderheit war die statische Anforderung im Bauwerk. Die in die Betonwand geschnittene Öffnung, stellte eine statische Beeinträchtigung dar, so dass die Statik mit Bewehrungsstahl wiederhergestellt werden sollte. Aus diesem Grund wurde der eigentliche Wanddurchbruch in Türmaßen mit einer Wandsäge ausgeschnitten. Anschließend wurde die Bewehrung rund um die erstellte Öffnung freigelgt. Die durch die Sägearbeiten zertrennte Bewehrung wurde mit Hilfe von angeschweissten Steckbügeln stabilisiert. Auch im Bereich über der Öffnung wurde Betonstabstahl als Sturz eingesetzt. Anschließend wurde der Durchbruch, auf Größe der Türöffnung verschalt und zubetoniert. Da die Arbeiten in einem bewohnten Gebäude vorgenommen wurden, wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen eingerichtet um umliegende Räume und Fußböden vor Wasser und Staub zu zu schützen.